Freitag, 24. Juni 2011

Mehr Glück im Fernsehen!

„Die Rudi-Carrell-Show – Lass Dich überraschen…“ lief 1988 bis 1992 in der ARD. Rudi Carrell erfüllte dort Menschen einen Herzenswunsch, umrahmt von Showeinlagen und Sketchen. Dass in einer Show Menschen erfreut werden, mit einer harmlosen Leichtigkeit und sicher auch Seichtigkeit ist aus der Fernsehlandschaft völlig verschwunden. Stattdessen am laufenden Band: Brüllerei bei Britt (sat1), Urlaub mit den „x-Diaries“ (RTL II), Konflikte bei Kallwas (sat1), Doku-Soaps über Betrüger, Familien am Rande des Abgrundes oder unartige Kinder (überall im Privatfernsehen). Da sticht der „Einsatz in vier Wänden“ der allzeit breiten Tine Wittler (RTL) noch einigermaßen positiv heraus. Die pastellfarben eingerichteten Betroffenen machen zwar meistens in einem Gesichtsausdruck eines Verurteilten, der von Barbara Salesch (sat1) lebenslänglich bekommen hat, strafmildernd wirkt sich für Tine Wittler aus, dass sie wenigstens versucht, Menschen eine Freude zu machen…
Auch wenn ich kein Freund der seichten Unterhaltung bin, finde ich, dass zuwenig glückliche Menschen im Fernsehen gezeigt werden. Das kann ja auch auf etwas höherem Niveau sein. Bei Anne Will könnten einmal Menschen eingeladen werden, die sich auf ganz unterschiedliche Weise ihren Traum erfüllt haben. Johannes B(alsamico) Kerner zaubert mit ALG II Empfängern günstige Spitzenküche. Maischberger plaudert mit glücklichen Paaren, die das Geheimnis ihrer gelingenden Partnerschaften erzählen. Bei Britt sprechen bürgerschaftlich Engagierte Menschen über ihre Erfahungen.
Vielleicht würde dann unsere Perspektive auf dieses Land mal etwas wechseln. Vielleicht schaffen wir mit etwas mehr vorgelebtem Optimismus auch eine Veränderung der Dinge, die geändert werden müssen. Einen Versuch ist es allemal wert…

Mittwoch, 8. Juni 2011

Zusatzangebote für den Turbokapitalismus

Neulich an der Tankstelle:
"Einmal die 3 bitte..."
"Möchten Sie noch einen Kaffe dazu?"
Nun weiss ich nicht, ob ich den Kaffe auch noch in den Benzintank kippen soll oder das Benzin in den Kaffeebecher!
"Nein, Danke!" Ich will wirklich nur Benzin tanken, Kaffe habe ich schon genug intus!

Irgendwie scheint es eine neue Masche zu sein, dass der Kunde für unmündig in Bezug dessen erklärt wird, was er kaufen möchte, weils gleich noch ein Angebot drauf gibt. Am Ende sagt noch der Bestatter zu meinen Angehörigen: "Wir haben da noch dieses bügelfreie Totenhemd im Angebot..."

Bei der Kette eines offensichtlich schottischen Papierwarengeschäft passiert es dann! Ich kaufe einen Packen Papier und...
"Darf ich Ihnen noch diese Kugelschreiber anbieten?"
Jetzt bin ich neugierig!
"Müssen Sie eigentlich immer diese Zusatzangebote machen?"
"Wenn ich das nicht mache", sagt die durchaus sympathische Verkäuferin etwas leiser, "ist das ein Grund für eine fristlose Kündigung!"
"Das ist nicht wahr..."
"Doch - leider schon passiert!"

Ich bin offen entsetzt! In unserer Gesellschaft gibt es Leute, die Millionenbeträge dafür erhalten, dass sie ein einziges Mal auf einer Vorstandsetage in die goldene Kloschüssel kacken und dabei durchs "Wall Street Journal" blättern. Anschließend bekommen sie als Zusatzangebot einen goldenen Handschlag.

Andere Menschen werden fristlos gekündigt, weil diesen Turbokapitalismus nicht durch ein für den Kunden lästiges Zusatzangebot optimieren!

Fazit: Ich kaufe nicht mehr bei Zusatzanbietern! Wer so mit seinen Angestellten umgeht, hat mein Geld nicht verdient!

Sonntag, 5. Juni 2011

Aus Klein-Siggis Notizbuch

Manchmal stelle ich mir vor, daß ich einen kleinen Bekannten habe, so um die 8 Jahre alt. Klug genug, um lesen und aufschreiben zu können, was er alles so von seiner Umwelt mitbekommt. Nennen wir diesen Jungen einfach Siegfried, kurz: Siggi . Siggi ist ein richtiger kleiner Deutscher und wächst in einer richtigen kleinen deutschen Familie auf. So mit blonden Haaren und glatzköpfigem Bruder, der schon 16 Jahre ist, Kickboxen macht und Ronny heisst! Siggi findet das toll, weil er auf dem Schulhof immer mit seinem Bruder drohen kann! Schauen wir einmal, was der kleine Siggi heute mit seiner krakeligen Schrift, die schon ein wenig an Sütterlin erinnert, in sein Notizbuch geschrieben hat:

Der Türke
Der Türke an sich heißt Mehmet. Oder Ali. Oder beides. Er hat eine Dönerbude, schmarotzt beim Sozialamt und nimmt mindestens einem Deutschen den Arbeitsplatz weg. Seine Frau, die Aysche, muss ein Kopftuch tragen, weil der Koran sie sonst verprügelt. Wenn die Türkei in die EU kommt, wandern ganz viele Terroristen nach Deutschland ein und bringen ihre Frauen mit, die auch ein Kopftuch tragen müssen. Das hat den Vorteil, dass sie darunter die Bomben besser verstecken können. Deswegen sind Kopftücher für türkische Lehrerinnen an deutschen Schulen auch verboten. Mehmet Ali und Aysche zahlen hier zwar Steuern, haben aber sonst wenig bis nichts zu sagen. Das nennt man Integration. Die muss jetzt noch mehr verstärkt werden, damit Mehmet und Aysche bald wissen, wie ein richtiger doitscher Schweinebraten schmeckt und nicht mehr nach Antalya fahren sondern nach Mallorza. So können keine Parallelgesellschaften entstehen. Parallelgesellschaft ist zum Beispiel, wenn Ali am Freitag in die Moschee geht und Adolf am Sonntag in den Dom, wo jeweils ein Männlein in Weiß auf die Religion des anderen schimpft. Der Unterschied besteht darin, dass es das eine Männlein auf Arabisch tut, das andere auf Deutsch. Das ist auch eine Parallele.
Mehmet Ali findet es auch schade, dass er hier nicht mehrere Frauen haben darf wie drüben. Deshalb trifft er am Samstagabend manchmal den Adolf im Puff, wo sie mit Osteuropäischen Zwangsprostituierten Sex haben. Aber die hatten wir noch nicht, deswegen kann ich darüber nichts schreiben. Aysche und Dietlind trinken währenddessen zusammen einen Prosecco und gucken sich Rosamunde Pilcher Filme an. Kriemhild hofft, dass Adolf davon nichts mitbekommt, sonst setzts nämlich mal wieder was!

Mittwoch, 1. Juni 2011

Hardcore-Heten, Homos und Homöopathie

Was zum lachen - wenns nicht so traurig wäre: Katholische Ärzte wollen Schwule und Lesben mit Homöopathie "kurieren". "Similia similibus curentur - Ähnliches mit ähnlichem heilen" lautet ja der Grundsatz der Homöopathie. Ich frage mich jetzt ernsthaft, was in diesen Kügelchen drin sein soll... U.a. "Platin" sagen die Halbgötter in päpstlichem Weiss. Schwule haben ja immer einen Hang zum Luxus (Klischee, ich weiss), oder wie kommen die ausgerechnet darauf? Ich glaube ja, dass Homoöpathie grundsätzlich wirkt - aber hier ausnahmsweise mal nicht. Auch das jahrelange Zusammenleben mit einem anderen Homosexuellen hilft aus Beobachtung wenig.

Ich mal mal einen Gegenvorschlag: einer der Hardcore-Heten von den Katholiban da stellt sich als Versuchsperson zur Verfügung und läßt sich homöopathisch zu schöpfunsgwidrig-sündigen Homo umpolen (Abenteuer mit mindestens einem katholischen Priester sind garaniert!). Dann kann man sehen, obs wirklich wirkt und eine Rückverwandlung in den treusorgenden Familienvater ist ja laut deren Homepage wieder problemlos möglich.

Wenn die sich darauf einlassen, trink ich n halben Liter Weihwasser auf Ex!

Montag, 2. Mai 2011

Toter Terrorfürst

Nun ist er wohl tot, der Terrorfürst. Man soll sich nie freuen, wenn ein Mensch stirbt, man muss aber auch nicht traurig sein. Dennoch ist mit dieser Aktion nichts besser geworden. Ohne Gerichtsverfahren ist ein Mensch getöter worden, ganz so wie es mittlerweile zum Alltag im "Krieg gegen den Terror" ist. Und die Mehrheit der westlichen Welt, die die Todesstrafe aus ihren Gesetzbüchern glücklicherweise nach und nach verschwinden läßt, befürwortet dies!

Es wurde die Chance verspielt, Recht selbst gegenüber dem Unrecht gelten zu lassen und aufzuzeigen, was Menschenrechte bedeuten. Erst dann wäre "der Gerechtigkeit genüge getan". Sicher wird das Vermeiden eines Prozesses auch dem Schutz der USA gedient haben, die diesen Mann erst stark gemacht haben. So wird wohl nie herauskommen, inwieweit Bin Laden mit denen verstrickt war, gegen die er sich dann gewandt hat.

Auch eine Obduktion durch unabhängige internationale Experten wäre hilfreich gewesen. Bin Ladens Identität, den Todeszeitpunkt und die Todesart hätten festgestellt werden müssen. So wird mit einer vorschnellen Seebestattung reichlich Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker gegossen. Noch in 20 Jahren werden Leute also munter behaupten, dass Bin Laden nicht tot ist oder schon früher tot war oder nie gelebt hat. Oder alles drei auf einmal!

Ändert sich durch den Tod Bin Ladens etwas? Der Terror wird weitergehen, solange die nördliche Welt durch ihre maßlose Gier Korruption und Ausbeutung die Armut in den südlichen Ländern am Leben hält! Erst dadurch werden Menschen radikalisiert. Und das wiederum ist freilich sehr nützlich, gibt dieser Krieg doch die Legitimation, andere Länder zu überfallen und sie unter der Maske "Zivilisation für Alle" ihrer Bodenschätze und Ressourcen zu berauben. Was wiederum Gewalt hervorrufen wird.

Der "Krieg gegen Terror" sollte also endlich beendet werden und ein konsequenter Kampf gegen Armut begonnen werden! Hilfe für die ärmsten Länder bereitzustellen anstelle Geld für Militär und Waffen auszugeben.Waffen und Soldaten bringen immer Tod und Verderben für die Menschen. Unsere Freigiebigkeit dagegen wird Frieden stiften und erhalten.

Samstag, 26. Februar 2011

Mein Schuh für KT

Strahlemännchen, Wettertännchen,
Herr der Krieger, Doktorlügner,
Fränkischer Pomadenzwerg,
das ist der Herr zu Guttenberg!

Mittwoch, 15. September 2010

Neue Homepage

Ich gönn mir jetzt mal ne eigene Internetseite. Das Blog wird erstmal unter der Rubrik "Logbuch" eingebunden, bis sich eine andere Lösung findet...